Das alte Pkw ist Schrott, ein ganz neues Auto soll es allerdings nicht sein. Deshalb macht man sich auf den Weg zum Gebrauchtwagenhändler, stöbert in den Kleinanzeigen der örtlichen Lokalzeitung oder informiert sich im Freundeskreis, ob einer der Bekannten seinen Wagen vielleicht zu einem fairen Preis verkaufen möchte. Doch halt! Wer sich nach dem glücklichen Fund zu früh freut, und das Geschäft unter Freunden gutgläubig per Handschlag abschließt, kann eine böse Überraschung erleben.

Stellt man im Nachhinein Mängel am Gebrauchtwagen fest und hat keinen Kaufvertrag für den Pkw abgeschlossen, steht der Käufer im Regen und muss selbst für alle Schäden und notwendigen Reparaturen aufkommen. Deshalb sollte der Vertragsabschluss bei jedem Autokauf ein absolutes Muss sein.
Wichtig ist bei jedem Kfz Kaufvertrag, dass sowohl Käufer als auch Verkäufer ein vollkommen identisches Exemplar des Schriftstückes bekommen. Hier ist es anzuraten, mit Papier zum Durchschreiben zu arbeiten. Generell sollte der Kaufvertrag folgende Angaben enthalten: Anschrift und Geburtsdatum beider Vertragspartner, Angaben zum Kraftfahrzeug und dessen bisheriger Nutzung sowie Angaben über vorhandene und eventuelle vorherige Unfallschäden. Zusätzlich sollte der Vertrag eine Klausel darüber enthalten, ob der Verkäufer im Schadensfalls dazu verpflichtet werden kann, eine Garantieleistung zu erbringen. Ebenfalls sollte mit dem Vertrag die Fahrzeugübergabe geregelt werden, d.h. eine genaue Angabe darüber gemacht werden, wann und zu welchen Konditionen eine Übergabe erfolgt.

Möchte man beim Kauf eines Neuwagen oder Gebrauchtwagen vollkommen auf der sicheren Seite sein, informiert man sich am besten vor dem Kauf bei einem Anwalt seines Vertrauens, einem Kfz-Versicherer oder online über Muster Kaufverträge. Vorlagen und Vordrucke für Kaufverträge findet man z.B. hier.